The poems
The poets
- Music, when soft voices die
- L’heure exquise
- Der Einsiedler
- Love not me for comely grace
- Sables mouvants
- Dreams
- And death shall have no dominion
- Dors à mes pieds...
- Herbsttag
- Le papillon
- The test
- Welke Blätter
- The moon
- Il passa
- Icarus
- Ich und Du
- Dès lors je sais l’ardeur
- A white rose
- Dass Du endlich verstehst
- Du bist von uns gegangen
- Les roses de Saadi
- Schlußstück
Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!
Wie steigst Du von den Bergen sacht,
die Lüfte alle schlafen,
ein Schiffer nur noch, wandermüd,
singt übers Meer sein Abendlied
zu Gottes Lob im Hafen.
Die Jahre wie die Wolken gehn
und lassen mich hier einsam stehn,
die Welt hat mich vergessen,
da tratst Du wunderbar zu mir,
wenn ich beim Waldesrauschen hier
gedankenvoll gesessen.
O Trost der Welt, du stille Nacht!
Der Tag hat mich so müd gemacht,
das weite Meer schon dunkelt;
laß ausruhn mich von Lust und Not
bis daß das ewge Morgenrot
den stillen Wald durchfunkelt.
Joseph von Eichendorff (1788-1854)