Die Gedichte
Die Dichter
- Music, when soft voices die
- L’heure exquise
- Der Einsiedler
- Love not me for comely grace
- Sables mouvants
- Dreams
- And death shall have no dominion
- Dors à mes pieds...
- Herbsttag
- Le papillon
- The test
- Welke Blätter
- The moon
- Il passa
- Icarus
- Ich und Du
- Dès lors je sais l’ardeur
- A white rose
- Dass Du endlich verstehst
- Du bist von uns gegangen
- Les roses de Saadi
- Schlußstück
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiel den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)